Acht von zehn Deutschen leben bereits in der Stadt, Tendenz weiter steigend. Aber längst fehlt es in den Städten an Lebens- und Wohnraum. Immobilienunternehmen, Investoren und Projektentwickler stoßen an eine natürliche Grenze: Fehlende geeignete Flächen. Planer suchen händeringend nach Lösungen. Weitere Stockwerke auf bestehende Objekte setzen? Parkplätze zu Wohnraum umgestalten, wenn sich die Mobilität immer mehr vom Individualverkehr verabschiedet?
“Wir denken in Quartieren. Das heißt, wir schaffen nicht nur Wohnungen, sondern auch Wohnumfelder.”
(Eva Weiß, Geschäftsführerin BUWOG Bauträger GmbH)
Quartiere heben die für viele bedrückende städtische Anonymität auf und geben Raum sowie Möglichkeiten für Begegnungen. Dabei muss der Quartier-Gedanke sich keineswegs über mehrere Straßen und Häuserzüge erstrecken. Er funktioniert genauso in kleineren Dimensionen wie Einzelobjekten. Damit wird das Quartier auch für Immobilienbesitzer oder Wohnungsgesellschaften interessant.
Wie erschaffen Sie nun das attraktive, urbane Wohnen der Zukunft?
# 1 Moderner Waschraum
Bewohner finden hier Nutzen und Gemeinschaft. Hochwertige Waschmaschinen und Trockner erledigen ihre Arbeit zwar immer schneller und für Begegnungen und Gespräche.
In der Wasch-App des Quartiers werden Maschinen bequem reserviert, bargeldlos bezahlt und informieren dann auf dem Smartphone sofort, wenn die Wäsche fertig ist.
# 2 Dachterasse oder Garten und Sonne für alle
Selbst wenn alle Wohnungen Balkons oder Terrassen besitzen, steigert eine größere Dachterrasse oder ein schön gestalteter Gemeinschaftsgarten noch einmal die Attraktivität von Objekt oder Quartier. Sie können zum Entspannungs- oder Rückzugsort für Einzelne werden oder zum Treffpunkt für die ganze Gemeinschaft. Ein Sommerfest des Quartiers, gemeinsames Grillen bei einer Fußballübertragung, ein Cocktailabend. Es gibt viele Möglichkeiten, wie hier vom Quartier oder den Bewohnern organisiert ein gefragter Treffpunkt entsteht. Generell ein positiver Nebeneffekt: Überall, wo solche Gemeinschaften zusammenwachsen, nehmen die einzelnen Bewohner mehr Rücksicht aufeinander und Verantwortung füreinander. Das stärkt jedes Quartier nachhaltig und steigert seinen Wert als Lebensraum.
# 3 Möbliertes Wohnen
Besonders in den großen Städten wird immer häufiger Wohnen auf Zeit nachgefragt — Menschen suchen für ein paar Wochen oder Monate ein Zuhause. Sie sind zum Beispiel für ein Projekt in der Stadt oder haben gerade bei einem neuen Arbeitgeber angefangen. Hotels oder Pensionen kommen für sie nicht infrage, weil sie eher ein privateres, wohnlicheres Ambiente suchen. Diese Kunden schauen gezielt nach möbliertem Wohnen oder möblierten Apartments.
Sie bilden mittlerweile eine sehr große Mieter-Gruppe, die gern bereit ist, für eine hochwertige Vollausstattung der Wohnung auch mehr Miete zu bezahlen. Das ist ihr der Komfort, nicht immer einen eigenen Hausstand aufbauen oder mitnehmen zu müssen wert. Für Eigentümer sind diese Menschen eine sehr attraktive Zielgruppe. Einer einmaligen Investition in die Möblierung einer Wohnung stehen bei ihnen kontinuierlich und langfristig deutlich höhere Mieteinnahmen gegenüber. In einem Quartier bedeuten diese Kunden oder Mieter zugleich eine Bereicherung. Sie beleben das Quartier mit Dynamik, Kontaktfreude und Weltoffenheit.
# 4 Gemeinschaftsküche
Hier treffen sich die Bewohner zum gemeinsamen Kochen und geselligem Essen oder es finden Veranstaltungen wie Kochkurse statt. Auch Charity ist von hieraus möglich. Organisationen, die sich um Essen für Bedürftige kümmern, können die Küche nutzen oder die Bewohner organisieren eigene Projekte. Solche Angebote oder eine gewisse generelle Öffnung der Quartiere für die weitere Stadt und ihre Menschen stärken letztlich auch die Akzeptanz eines Quartiers, wenn es als Neubau- oder Sanierungsprojekt geschaffen wird. Die in diesen Fällen häufigen Vorwürfe einer Gentrifizierung verlieren so ihre Substanz.
# 5 Coworking Space
Sie bieten Ausweichmöglichkeiten für die zunehmende Homeoffice-Community, die zu Hause entweder zu viel oder zu wenig Miteinander plagt. In den Coworking Spaces finden diese Menschen wahlweise Ruhe zum konzentrierten Arbeiten oder soziale Kontakte. Weiter erhalten sie umfangreiche technische Ausstattung und New-Work-Atmosphäre zum gut kalkulierbaren, überschaubaren monatlichen Festpreis. Selbst ganze Unternehmen, die sich über die sichere Dezentralisierung ihrer Arbeit und ihrer Teams Gedanken machen, schauen mittlerweile auf Coworking Spaces als Lösung für neue Arbeitsprozesse. Das Coworking-Angebot genießt also blendende Zukunftschancen – auch als Angebot für Quartiersbewohner oder im Sinne einer Multi-Use-Nutzung von Objekten.
Einquartiert
Diese Anregungen, der Quartiers-Gedanke und die Visionen, die sich anschließen, erscheinen manchem auf den ersten Blick vielleicht überdimensioniert. In ihrer Essenz bieten sie aber jedem Objektanbieter Anregungen, sein individuelles Angebot an Geschäfts- oder Wohnraum attraktiver zu machen. In dieser Steigerung der Attraktivität liegt der Schlüssel für künftige gute Vermietungen und damit langfristigem gutem Ertrag. Es lohnt sich, mehr zu machen. Es zahlt sich aus, in moderne Lösungen zu investieren. Dadurch lassen sich attraktive Kunden oder Mieter gewinnen und der mittel- oder langfristige Ertrag jedes Objekts steigt. Schwierige Zeiten, anspruchsvollere Kunden? Die Lösung liegt auf der Hand: einfach mehr bieten!
MEHR finden Sie auch in unserer Broschüre “Quartiere sind das neue Zuhause.” In dieser weitere sieben Elemente vorgestellt werden, die Ihr Quartier zu einem attraktiven Wohn- und Arbeitsort machen. JETZT DOWNLOADEN.